Amsterdam

Meine Eindrücke

Beste Reisezeit und Wetter:

Amsterdam kann zu jeder Jahreszeit besucht werden. Am besten eignet sich aber der Frühling und der Herbst. Im Sommer kann die Luftfeuchtigkeit durch den maritimen Einfluss sehr hoch sein. Zusätzlich zählt der Sommer als Hauptreisezeit, was einerseits zu Menschenmengen und andererseits zu höheren Preisen führt. Generell ist Regen in Amsterdam das ganze Jahr über möglich. Deshalb sollten sich im Koffer immer ein Regenschirm und eine winddichte Jacke befinden.


 

Anreise und erste Erkundungstour

Wir reisten über Nacht, sodass die Abfahrt um 23 Uhr war. Nach ca. 10,5 Stunden Fahrt kamen wir in Amsterdam an. Unterwegs gab es bereits ein kleines Frühstück, bestehend aus Kaffee und einer Scheibe Zopf, der von der Seniorchefin Renate gebacken wurde. Der Bus fuhr direkt an das Hotel, sodass wir unsere Koffer bereits in das Hotel bringen konnten. Der Check-In war erst ab 15 Uhr möglich, sodass wir die Zeit nutzten, um die erste Erkundungstour zu machen. Die S-Bahn-Station befindet sich nur 200 Meter vom Hotel entfernt. Von dort aus kommt man einfach und direkt in das Zentrum. Wir fuhren bis zum Museumplein, wo sich unter anderem das bekannte Rijksmuseum und das Van Gogh Museum befinden. Von dort aus sind wir Richtung Anne Frank Haus gelaufen. Dort war der Treffpunkt für unsere Grachtenfahrt, die wir bereits im Voraus gebucht haben. Es werden verschiedene Grachtenfahrten angeboten. Die meisten Boote sind geschlossen und können bei jedem Wetter fahren. Wir entschieden uns für ein offenes Boot mit einer kleinen Bar an Bord. Da es sehr windig war, bekamen wir Decken. Wir fuhren an den typischen schmalen Häusern und unterschiedlichsten Hausbooten vorbei. Nebenher erzählte uns der Guide lustige und interessante Geschichten auf Englisch und mixte Cocktails für die Teilnehmer. Wer wissen möchte, warum die Häuser in Amsterdam so schmal und hoch sind oder was die Fensteranzahl und -größe mit dem finanziellen Status des Bewohners zu tun haben, sollte unbedingt eine Stadtführung buchen. Nach der Grachtenfahrt fuhren wir mit der S-Bahn zurück zum Hotel, um den Check-In zu machen.


 

Zimmerbezug im Hotel

Das ibis budget Amsterdam City South liegt im südlichen Teil von Amsterdam, in einem Geschäftsviertel. Das Hotel befindet sich in der Einflugschneise des Flughafen Schiphol, weshalb die Flugzeuge relativ nah am Hotel vorbeifliegen. Wir empfanden es als sehr beeindruckend und keineswegs störend. Nachts wurden die Flugzeuge umgeleitet, sodass man ruhig schlafen konnte. Das Hotel hat insgesamt 14 Stockwerke und die meisten Zimmer haben deshalb einen tollen Ausblick. Die Zimmer sind relativ klein aber für eine Städtereise vollkommend ausreichend und sauber. Im Badezimmer ist kein Föhn vorhanden, diesen kann man sich aber an der Rezeption ausleihen.


 

Abends in Amsterdam

Nach dem Zimmerbezug sind wir erneut in die Stadt gefahren, um Essen zu gehen. Wir fuhren mit der S-Bahn zum Leidseplein, wo es eine große Auswahl an Restaurants, Cafés und Theatern gibt. Der Leidseplein ist der lebendigste Platz von Amsterdam. Zum Abschluss des Tages sind wir noch eine Runde durch das Rotlichtviertel von Amsterdam gelaufen. Das Rotlichtviertel befindet sich im ältesten Stadtteil von Amsterdam und gilt als Attraktion, weshalb man hier auch viele Touristen antrifft. Es können auch verschiedene geführte Touren gebucht werden, da das Viertel eine interessante Geschichte hat, die bis in das 17. Jahrhundert zurückzuführen ist.


 

Zweiter Tag in Amsterdam

Das Hotelfrühstück war abwechslungsreich und es war für jeden Geschmack etwas dabei. Mit Kaffeevariationen, Brötchen, Croissants, kleinen Muffins, gekochten Eiern, süßen Aufstrichen und herzhaftem Belag, Joghurt sowie Obst konnten wir uns für unsere nächste Erkundungstour stärken. Für heute hatten wir uns zwei Museen rausgesucht: das Anne-Frank-Haus und das Van-Gogh-Museum. Hier empfiehlt es sich, die Tickets frühzeitig zu buchen, denn die Nachfrage ist sehr groß. Für 16 € kann dort ein festes Zeitfenster gebucht werden. Am Eingang werden kostenlose Audioguides in der gewünschten Sprache ausgegeben. Ein Rundgang führt die Besucher zuerst durch einen etwas modernen Teil und dann durch das „Hinterhaus“, dem Versteck von Anne Frank. In jedem Raum erfährt man interessante Fakten und Geschichten aus der damaligen Zeit und teilweise werden kurze Videos gezeigt. Es war sehr beeindruckend aber auch beklemmend. Wer sich das Anne-Frank-Haus anschauen möchte, sollte allerdings gut zu Fuß sein, da es dort teilweise steile Treppen gibt.

Das Van-Gogh-Museum kostet ca. 20 € Eintritt und beherbergt etwa 205 Gemälde und 500 Zeichnungen. Neben den zahlreichen Gemälden von van Gogh, findet man auf mehreren Stockwerken verteilt interessante Geschichten über das Leben des Künstlers sowie Werke von seinen Wegbegleitern. Das Museum ist schön und interessant gestaltet und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Für Kunstliebhaber empfiehlt sich eine Kombikarte mit z.B. dem Rijksmuseum.


 

Die beste Appeltaart von Amsterdam

Nach den zwei Museumsbesuchen war es Zeit für eine kleine Pause. Nur ein paar Gehminuten vom Anne-Frank-Haus entfernt, befindet sich das Café „Winkel 43“. Dort gibt es einigen Internetseiten zufolge den besten Apfelkuchen in Amsterdam – das wollten wir uns nicht entgehen lassen! Aufgrund des guten Rufs, muss hier mit Wartezeiten gerechnet werden - aber es lohnt sich. Wir bekamen trotz Schlange vor dem Eingang sofort einen Tisch im Außenbereich. Das Stück Appeltaart war riesig und sehr lecker – fast so gut wie Omas Apfelkuchen zuhause.

Unser geplanter Stadtbummel danach fiel leider wortwörtlich ins Wasser, weshalb wir uns entschieden, die Zeit bis zum Abendessen im warmen und trockenen Hotelzimmer zu verbringen. Für das Abendessen fuhren wir erneut an den Leidseplein, da es dort eine riesige Auswahl an Restaurants und Bars gibt und die Anbindung vom Hotel aus sehr gut ist. Trotz der hohen Dichte an Restaurants, sollte man vor allem am Wochenende unbedingt reservieren.


 

Weitere Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten:

Leider war die Zeit in Amsterdam viel zu kurz. Hier noch ein paar weitere Ideen:

  • Rijksmuseum
  • Moco Museum
  • Vondelpark
  • Zoo Amsterdam
  • Königspalast
  • Heineken Experience
  • A´DAM Lookout
  • WONDR Experience

Tipps:

  • Museumsbesuche frühzeitig buchen, da es kurzfristig keine Tickets mehr gibt
  • der Konsum von Alkohol auf der Straße ist teilweise verboten und kann teuer werden
  • immer einen Schirm und eine winddichte Jacke einpacken
  • Vorsicht vor Radfahrern (Amsterdam hat mehr Fahrräder als Einwohner)